Ich als Autor und Sie als Leser ändern das gerade, damit auch jetzigen und künftigen Bewohnern aus Schönwalde II die Zugehörigkeit zum Ryck und die nahe Verbindung zur Ostsee ein Erlebnis wird, das mit Händen, die es wollen, zu greifen ist. Wenn aus Schönwalde II nicht ein Prora werden soll, werden auch hier irgendwann diese Türme in ihrer jetzigen Form nicht mehr stehen. Das Wasser wird dennoch immer den Weg abwärts zum Fluss bis zur Hebung des Meeresspiegels finden.
Die Stadt Greifswald schreibt auf ihrer Website zu:
Denkmalschutz und Denkmalpflege
„… oder im Boden verborgenen Siedlungsspuren. Denkmale sind Dokumente bau- und stadthistorischer Entwicklung und fester Bestandteil des kulturellen Erbes. Denkmalschutz und Denkmalpflege sind daher von besonderer Bedeutung, um dieses hohe Gut zu erhalten und für nachfolgende Generationen zu sichern.
Darüber hinaus bietet uns der bewusste und sensible Umgang mit dem Denkmal, egal welcher Art, die Chance, Geschichte erlebbar zu machen und aus diesem Fundus neue Qualitäten, Identifikation und Verbundenheit mit der Stadt, dem Haus, dem Umfeld zu schaffen.“ (von greifswald.de abgerufen am 6. Juni 2017)
Mit meiner, zugegebenernmassen, Provokation zu diesem Aktionstag und des „offenen“ aber in Wirklichkeit völlig im Erdboden getilgten, nicht einmal geschlossenem, Anzeichen eines Bachs, durch die Vorbereitung der Besiedlung, möchte ich ganz wörtlich „Denk mal!“ sagen und „Was wäre wenn…“
In diesem Sinne habe ich dieses Denkmal für Greifswald-Schönwalde II erfunden und schenk es gern weiter. Ich freue mich auf Besucher zu meiner Führung am gedachten Bach, am 10. September 2017, 11 Uhr, auf dem REWE Parkplatz in Schönwalde II.