Die Teilnahme von Bürgern am gesellschaftlichen Geschehen setzt die Einarbeitung in politische Prozesse und das Durchdringen von Strukturen und Verwaltungshierarchien voraus.
Amtlich gibt es dafür im Internet das Ratsinformationssystem (RIS). In Greifswald heißt das Das System PV-RAT.NET ist in Greifswald nicht mit deutscher Übersetzung konfiguriert und eine Dokumentation, selbst auf Englisch sucht man vergebens. Das https://www.pvrat.hameln.de/ sieht optisch aufgeräumter aus, gibt es auch auf Deutsch und seit 6. März ist die Rattenfängerstadt auch über eine verschlüsselte Internetverbindung erreichbar, nicht so in HGW, wo das System einen weniger benutzerfreundlichen und zur Zeit etwas verwahrlosten Eindruck hinterläßt. Dokumente vor 2008 lassen sich nicht recherchieren, weil es wohl einen Wechsel des Dokumentationssystems gegeben hat. Ich frage mich an dieser Stelle als Bürger allerdings, ob Politiker das als störend empfinden, dass mehr als 10 Jahre alte Dokumente nicht recherchierbar sind? Unter strategischen Partnern zitiert PROVOX die „Hansestadt Greifswald Die Hansestadt Greifswald ist einer der ersten PROVOX-Kunden und setzt seit nunmehr 20 Jahren unser Sitzungsmanagement, Bürger- und Ratsinformationssystem erfolgreich ein. Mit der Hansestadt wurden zahlreiche Funktionen entwickelt und optimiert.“ Vielleicht hat Greifswald nicht mehr die aktuellste Version? Der Aufwand für ein Upgrade ist gegenüber dem Mehrwert zu hoch? Es kann viele Ursachen haben und ich hoffe, dass die Beteiligten mittelfristig sicher auch ein für alle zufrieden stellendes System haben möchten. Registrierte Benutzer (Stadtverwaltung und Mitglieder der Bürgerschaft und Ortsteilvertreter) bekommen für ihre Gremienverwaltung andere Formularmasken zu Gesicht als Bürger. Bürger bekommen leider nur ein eher unübersichtliches Frontend präsentiert. Vielleicht könnte das System bei entsprechender Konfiguration auch einfachen Bürgern viel mehr bieten? Ratsinformationssysteme, auch von anderen Herstellern, stehen in der Kritik, nicht gut genug als Instrument für die aufbegehrenden Bürger zu sein, deswegen wurden nichtamtliche, interpretierende Ratsinformationssysteme (von Freiwilligen) entwickelt, die auf den amtlichen Systemen aufsetzen. Schließlich soll ein neuer Open Data Standard, der das Auslesen von Daten eher ermöglichen soll, die Bürgerbeteiligung erheblich intensivieren. -> OParl.
Der Anspruch, sich als Bürgerin und Politiker, schnell, gezielt und individuell informieren zu können, ist durch hochwertige Informationsportale und ausgefeilte Suchtechniken im Internet deutlich gestiegen, doch was weiß der Schönwalder eigentlich über das unmittelbare Geschehen in seiner Ortsteilvertretung oder Bürgerschaft?
„Ratsinformationssystems der Universitäts- und Hansestadt Greifswald“
Für die Bürgerbeteiligung wäre es wünschenswert ein besser handhabbares Webinterface, welches intuitiver zu bedienen ist, zu haben.